Freitag, 14. November 2014

Meine Blogparade | Lucky Friday

Gestern war der 13. des Monats. Beim ersten Blick auf den Kalender schoss mir sofort der Gedanke in den Kopf: "Puh, zum Glück ist nicht Freitag!" Und sofort danach musste ich über mich selber den Kopf schütten, weil ich doch eigentlich nicht abergläubisch bin. Wie die meisten Leute es von sich denken und sagen.

Trotzdem mag ich keine schwarzen Katzen, wenn sie von links nach rechts laufen und ich vermeide es vorsichtshalber unter Leitern hindurchzugehen. Und seit ich den alten englischen Reim über Elstern kenne, in dem eine Elster Unglück und zwei Elstern Glück bringen, halte ich auch immer Ausschau nach der zweiten Elstern, wenn ich eine einzelne sehe.... Bescheuert, nicht wahr? :)

Warum machen wir unser Glück so oft von anderen Personen und Dingen abhängig? Vom Aberglauben, vom Horoskop, ob manche Menschen uns mögen oder nicht, von Dingen, die uns die Werbung und Medien als zwingend glücksnotwendig vorschreiben - warum? Eigentlich sabotieren wir uns damit ständig selbst.

In einem Buch, das ich vor vielen, vielen Jahren mal gelesen habe, musste ein junges Mädchen nach einem Selbstmordversuch in eine Klinik. Ich weiß nicht mehr, wie das Buch hieß und wie es ausging, aber ich erinnere mich noch genau an eine Stelle, die sich bei mir sehr eingeprägt hat. In dem Klinik-Zimmer des Mädchens hängt über dem Spiegel ein Schild:

"Das ist der Mensch, der für dein Glück verantwortlich ist."

Natürlich können wir nicht immer alles im Leben beeinflussen. Jeder hat mal eine schlechte Phase, wo alles schiefzugehen scheint. Und manche Menschen werden mit wirklich schlimmen Situationen und Ereignissen konfrontiert, die es einem manchmal schwer machen, an das Glück zu glauben. Das will ich nicht leugnen. Und von diesen Menschen kann man auch kein immerwährendes Happy Face erwarten.

Aber manchmal verbieten wir uns auch einfach selbst, glücklich zu sein. Weil wir die Dinge gar nicht wahrnehmen, die uns glücklich machen (könnten). Das muss kein Lottogewinn und kein Großereignis sein. Es gibt so viele kleine und unaufdringliche Dinge im Leben, die uns so richtig glücklich machen können - wenn wir sie zulassen und vor allem wahrnehmen!

Diese Gedanken haben mich dazu inspiriert, meine eigene Blogparade zu starten:

Lucky Friday | Ein kleines Stück vom Glück

Jeden Freitag möchte ich über etwas schreiben, das mich in der vorausgegangenen Woche glücklich gemacht hat. Ein besonderer Moment, eine schöne Kleinigkeit, eine Begegnung mit einem tollen Menschen, ein Lächeln, ein Sonnenstrahl.... was auch immer!

Ihr seid herzlich eingeladen, teilzunehmen. Und so funktioniert's:
Jeden Freitag Morgen werde ich euch einladen, euren persönlichen Lucky Friday beizusteuern. Schreibt an diesem Tag einen Blog-Eintrag über etwas, das euch in der vergangenen Woche glücklich gemacht hat. Verlinkt den Post (bitte den direkten Link auf den Post und nicht den allgemeinen Link zu eurem Blog) unter meinem Beitrag . Und bitte verweist auch in eurem Post auf meinen Blog und den Lucky Friday als Blogparade. Dankeschön!
 
Ich muss mich noch damit beschäftigen, wie man die Links am Besten sammelt. Bis dahin setzt den Link bitte einfach in einen Kommentar unter meinen Post. Das "How to" werde ich auch noch einmal übersichtlich zusammenschreiben und separat zur Verfügung stellen.

Für heute wollte ich einfach mal meine Idee verkünden. Mir ist ja auch klar, dass momentan noch nicht sooooo viele Leser auf meinem Blog unterwegs sind und davon wahrscheinlich die wenigsten selbst bloggen. Aber ich freue mich sehr über Beiträge und auf eure kleinen Glücksgeschichten! :)
Und wer keinen Blog hat und trotzdem sein Glück teilen möchte, darf natürlich auch einfach so einen Kommentar mit seinem Lucky Friday beisteuern!


Und nun zu meinem persönlichen Lucky Friday in dieser Woche:

Mr. Right und ich waren gestern Abend beim Konzert der "Piano Guys" in München. Dazu wird es am Montag noch einen ausführlichen Musik-Tipp geben, denn es war echt klasse! Ich saß da gestern in diesem Konzert und hatte ganz oft Gänsehaut und immer wieder auch Pipi in den Augen. Es war so wunderbar, diesen tollen Musikern zuzuhören und zu erleben, mit welcher Begeisterung sie ihre Musik auf der Bühne präsentieren. Sie haben auch betont, wie glücklich sie sich schätzen, diesen Erfolg zu haben. Vier Daddies aus Utah, die mit ihren verrückten Ideen über 500 Millionen YouTube-Klicks erreicht, 5 Alben aufgenommen und weltweit schon Millionen Menschen berührt haben. Die Dankbarkeit für dieses "Wunder", wie sie es selbst nennen, kam in diesem Moment so von Herzen ehrlich rüber und ich habe mich einfach wahnsinnig mit diesen verrückten Kerlen gefreut!

Und gleichzeitig ist mir bewusst geworden, wie glücklich ich bin, dass ich die Musik hören darf, die mir gefällt. Dass ich in einer Zeit und in einem Land lebe, in dem Kultur und Kunst nicht zensiert oder vorgeschrieben wird. Wir können uns für die Musik, Kunst und Literatur begeistern, die uns ganz individuell gefällt. Egal aus welchem Land, aus welcher Ethnie, mit welchem Thema. Und durch die moderne Technik haben wir auf so viele Informationen und Inspirationen Zugriff, wie es noch nie zuvor war.  Es gab Zeiten, in denen das speziell in unserem Land ganz anders lief. Und es gibt traurigerweise auch heute noch Länder, in denen die Menschen nur das sehen dürfen, was ihnen andere erlauben. Länder, in denen Zensur und Herrschsucht alles verbietet, was nicht gewünscht und nicht mit dem System vereinbar ist. Was haben wir da für ein Riesenglück!?!

Und was hat euch diese Woche glücklich gemacht?

Claudi
Mrs. Always Right

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