Donnerstag, 31. Dezember 2015

Mach's gut 2015 - es war schön mit dir!

Hui, und schon wieder ist ein Jahr wie im Flug vergangen! Wo sind die letzten 12 Monate nur so schnell hingehuscht???

Den letzten Tag des Jahres möchte ich nun für einen Rückblick auf die Highlights 2015 nutzen - das waren so einige! Damit es nicht ausufert, beschränke ich mich auf eines pro Monat! ;)

  • JANUAR: Die Grüne Woche in Berlin, mit der Musikkapelle von Mr Right. Fünf schöne Tage in Berlin, inkl. Geburtstagsfeier einer lieben Freundin. Timing ist alles!!

  • FEBRUAR: Die IHK-Fortbildung zum Social-Media-Manager. Wobei das Highlight daran eigentlich eher die endlich abgelegte, x-mal verschobene Prüfung war!
 
  • MÄRZ: Die Uraufführung der "Sinfonie für Wangen", der 8. Sinfonie von James Barnes unter dessen Leitung! Ein unvergessliches Erlebnis!
 
  • APRIL: Ein schönes Osterfest bei meiner Familie.

  • MAI: Mr Rights Geburtstag mit einem Ausflug nach München samt Elisabeth-Musical und mongolischem Buffet.

  • JUNI: Ein wunderschöner Urlaub an der Ostsee. Ein schnuckeliges Appartement, sensationelles Frühstück im Strandkorb, frische Meeresluft um die Nase, Sand zwischen den Zehen und richtig schön Durchatmen!
 
  • JULI: Der Relaunch unserer neuen Verlags-Internetseite.

  • AUGUST: Ein schönes Familien-Sommer-Grillfest.

  • SEPTEMBER: Ein sehr arbeitsreicher, aber effektiver "Urlaub", bei dem wir die Ergebnisse von 3,5 Generationen "Jäger und Sammler" auf dem Dachboden entrümpelt haben.

  • OKTOBER: Die Einlösung meines Geburtstagsgeschenkes: Ein schöner, entspannter Tag mit einem Besuch der Erlebnis-Sinn-Welt und des Jordanbads in Biberach.

  • NOVEMBER: Das Konzert des Sinfonischen Blasorchesters Ulm mit Yasuhide Ito und der Uraufführung seines neuen Werkes "That which He taught us..." - wer hat schon das Privileg, in einem Jahr zwei Auftragskompositionen von zwei Weltgrößen unter deren Leitung uraufzuführen?!

  • DEZEMBER: Mein Geburtstag beim Winter-Tollwood und entspannte Weihnachtstage bei meiner Familie.

Ich freue mich sehr auf das neue Jahr 2016 und auf alles, was es so bereit hält. Wir haben einige Pläne, die noch spannend werden dürften. Zu viel wird nicht verraten, solange nichts spruchreif ist!

Euch wünsche ich ein wunderbares, glückliches und vor allem gesundes neues Jahr! Lasst es euch gut gehen!

Liebe Grüße
Claudi
Mrs Always Right

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Mein 31. Geburtstag

Gestern war es mal wieder so weit: Die Zeit hat zugeschlagen und mich von einem Tag auf den anderen ein Jahr älter gemacht. 31, eigentlich doch eine schicke Zahl oder? Seit dem letzten Geburtstag hat sich soooooooooooooo vieles getan und doch kommt es mir so vor, als wäre der 30. Geburtstag eben erst gewesen. Verrückt! Und wenn ich dran denke, was in den nächsten und hoffentlich ganz besonders im kommenden Lebensjahr so alles passieren wird, wird mir jetzt schon ein kleines bisschen schwindelig! :)
 
Mr Right und ich haben uns in den letzten Jahren ja so angewöhnt, dass wir an unseren Geburtstag frei nehmen und idealerweise im (Kurz)Urlaub sind oder zumindest etwas Schönes gemeinsam unternehmen. Nachdem der Ausflug zum Winter-Tollwood letztes Jahr so schön war, haben wir das dieses Jahr einfach nochmal gemacht. Aber natürlich erst nach einem schönen, ausgiebigen Geburtstagsfrühstück an einem sehr entspannten Geburtstagsmorgen.

Dann fuhren wir mit dem Zug und dem Bayern-Ticket nach München und kamen pünktlich zur Öffnungszeit um 14 Uhr am Tollwood-Gelände auf der Theresienwiese an. Mich haben nun schon ein paar Verwandte und Kollegen gefragt, was das Tollwood denn eigentlich ist. Puh, das ist gar nicht so leicht zu beschreiben. Ich nenne es gerne einen "besonderen Kunsthandwerkermarkt mit schönen, handgemachten Sachen und leckerem Bio-/Fairtrade-Essen aus aller Welt". Aber um das Tollwood wirklich zu verstehen, muss man es einfach selbst erleben.


Da wir unter der Woche dort waren, konnten wir weitestgehend entspannt und ohne Gedränge über das Außengelände und durch die großen Marktzelte bummeln. Das Wetter, das eigentlich sehr regnerisch vorausgesagt war, zeigte sich gnädig und bis auf ein bisschen anfänglichen leichten Nieselregen war es durchweg trocken von oben!


Wie immer aßen wir uns an diesem Nachmittag einmal um die Welt: Vom afrikanischen Marrakesch-Teller über gebratene Thai-Nudeln, Baumstriezel mit Zucker und Zimt, polnische Pierogi (ich liiiiiebe diese Teigtaschen!) bis hin zum Schoko-Döner. Ja, wir waren pappsatt und nein, es hätte absolut nichts mehr reingepasst! :)

Die Stände bieten wieder allerei Nützliches, Schönes, Verrücktes, Schmückendes, Lustiges, Anschmiegsames und Bezauberndes!





Ich habe mir vor einigen Jahren mal ein 80x40 cm großes Hirsespelz-Schlafkissen gekauft, weil ich immer so heftige Nackenverspannungen habe. Mr Right und ich mögen das ökologische, ansschmiegsame Kissen gleichermaßen, deshalb wollten wir dieses Jahr ein zweites dazu kaufen. Außerdem haben wir für das "alte" Kissen gleich eine neue Füllung gekauft - das Nachfüllen von 28 Litern Hirsespelz wird sicherlich eine sehr interessante und abenteuerliche Erfahrung. Mir graust bei dem Gedanken, was passiert, wenn sich dieses fluffige Material versehentlich in der kompletten Wohnung verteilt, weil ich Schussel den Sack fallen lasse oder so. :) Und wir haben uns noch ein langes, schmales Vierkammern-Kissen mit Hirsespelzfüllung gekauft, das man im Ofen oder der Mikrowelle erwärmen und als Nackenkissen, Nierenwärmer etc. verwenden kann. Klappt natürlich auch als Kühlkompresse, wenn man es ins Gefrierfach legt.

Außerdem gab es drei Fläschchen ätherische Öle für die Duftlampe: Nordische Fichte, Orange und Minze. Und für eine schwangere Freundin noch ein schickes Geschenk zur Geburt, das hier aber nicht erwähnt und nicht gezeigt wird, falls sie mitliest. :)

Wie immer war auf dem Tollwood eine ganz besondere Stimmung und ein sehr bunt gemischtes Publikum, von schnieken Münchener Geschäftsleuten über Coolchecker und Normalos (wie uns) bis zu auf Wolken schwebenden Ökos! Herrlich! :) Das ganze gibt es übrigens auch im Sommer - dann im Olympiapark und mindestens genau so empfehlenswert.

Den Abend haben wir dann ganz entspannt zuhause verbracht.

Es war ein wunderschöner Geburtstag! Vielen Dank, mein Mr Right! :)


Claudi
Mrs Always Right

Montag, 7. Dezember 2015

Reibeisenstimme und handgemachte Musik: AnnenMayKantereit | Musik-Tipp am Montag

Wieder einmal treffen Zufälle aufeinander: Mr Right hat neulich eher nebenbei ein Video im Internet gefunden. Ein paar Jungs stehen in einer Ruine und singen/spielen eine Coverversion von "Roxanne". Gitarre, akustische Bassgitare, bisschen Schlagzeug, Cajon, Mundharmonika und zwei Sänger - einer davon mit einer irren Reibeisenstimme, die man bei seinem jungen, schlaksigen Aussehen absolut nicht erwartet. Zack - Mr. Right und ich sind angefixt! Wer sind die Jungs?



Ein bisschen Recherche ergibt: Das ist eine Truppe namens AnnenMayKantereit, gemeinsam mit Milky Chance (der mit der Steckdosen-Frisur), den man auch aus dem Pop-Radio kennt. Aha.
Weiter recherchiert. Ich will wissen, wer diese Jungs sind und was sie außer Milky Chance und Coverversionen sonst noch auf dem Kasten haben.

AnnenMayKantereit sind eigentlich drei Burschen aus Köln, alle Anfang 20. Gitarre, Schlagzeug und die besagte Reibeisenstimme, deren Besitzer gelegentlich auch Klavier spielt. Der Bandname besteht aus den drei Nachnamen. Ihre Wurzeln haben Christoph, Henning und Severin - so die Vornamen der drei - in der einfachen Straßenmusik. Und das hört man - im positivsten Sinne. Handgemachte Musik, ein spröder Charme, freche bis melancholische Texte und in den eigenen Songs eine treffsichere, direkte Sprache. Auf deutsch natürlich. Seit letztem Jahr haben sie einen Studio- und Live-Bassisten mit dabei. Das ist Malte Huck, der nicht nachträglich in den Bandnamen aufgenommen wird und das auch ok findet, wie er sagt.

Ich schaue und höre mir einige YouTube Videos von AnnenMayKantereit an. Auch ein paar ältere, die bei Straßenmusik-Auftritten gemacht wurden. Ganz klar - die Besonderheit der Jungs steht und fällt mit der unerwarteten Stimme von Henning May. Die anderen sind auch gute Musiker, ohne Frage, aber das Alleinstellungsmerkmal liegt in dieser rauhen und packenden Stimme. Die Texte sind je nach Song mal voller jugendlicher Revolte, mal voller Sehnsucht und überraschenden Reife. Ähnlich wie die Stimme eben.

Knapp eine Woche später hörte ich zum ersten Mal AnnenMayKantereit mit ihrer Single "Oft gefragt" im Radio bei Bayern3. Wow! Ich freu mich für die Jungs und hoffe, sie können im großen Musikgeschäft Fuß fassen, ohne ihre Authentizität zu verlieren. Der Songtext von "Oft gefragt" bringt einen dazu, mal wieder bei Mama und Papa anzurufen. :)



Ein sehr schöner Song ist auch "Barfuß am Klavier". Der Text spricht eine deutlich reifere Sprache als man sie von jungen Burschen erwarten würde. Musikalisch fällt dieses Lied etwas aus dem Rahmen, da eben nur Henning May und sein Klavier zu hören sind. Trotzdem - oder auch gerade deswegen - sehr schön!



Wer wie ich angefixt ist von diesem Sound und dieser Stimme, sollte einfach mal bei YouTube nach AnnenMayKantereit suchen und sich durchklicken. Das sind gut investierte Minuten!

Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche! Hier scheint am 7. Dezember die Sonne bei milden 10°C - schönen Advent zusammen! :)

Liebe Grüße,
Claudi
Mrs Always Right

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Meine Dezember Bucket List

So, dann nutze ich den Monatsanfang mal wieder für eine neue Bucket List. Die letzte ist tatsächlich *betretenes Räuspern* schon ein halbes Jahr her! Ähem...

Gut, die meiste Advents- und Weihnachtsdeko ist bereits erledigt, da der 1. Advent schon im November war. Ich hab's zwar tatsächlich erst am Tag davor geschafft, aber immerhin noch so, dass wir am Sonntag auch eine Kerze zum Anzünden hatten! :) Und ein paar andere nette Deko-Ideen konnte ich auch umsetzen. Ob ich noch mehr schaffe, weiß ich nicht. Mal schauen.

Trotzdem gibt es natürlich noch einige Dinge, die ich im Dezember machen und erleben möchte:

  • Plätzchen backen. Ohne Stress und keine aufwendigen Sorten. Einfach für's gute Weihnachtszeitgefühl.
  • Einen schönen, entspannten Geburtstag verbringen.
  • Eine ganz, ganz, ganz, ganz liebe Kollegin und Freundin in den Mutterschutz verabschieden - mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
  • Familie besuchen.
  • Geschenke einpacken. Gekauft sind die meisten nämlich schon.
  • Lieben Freunden zur Hochzeit gratulieren.
  • Das Winter-Tollwood besuchen.
  • Weihnachtskarten gestalten und verteilen/verschicken.
  • Mit Mr. Right ein leckeres Menü kochen.
  • Das alte, sehr anstrengende Jahr verabschieden und zum Jahresende deutlich das Tempo rausnehmen.
  • Zeit für meinen Nichten und Neffen nehmen.
  • Zukunftspläne für 2016 schmieden.
  • Einen Mutter-Tochter Tag verbringen.
  • Weihnachtslieder mit der "Familien-Band" spielen.
  • Mr. Right mit ein paar "Türchen" seines Adventskalenders überraschen.
  • Ein Wochenende in meiner "alten" Studentenheimat Karlsruhe verbringen.
  • Schauen, was die "U-Schtrab" dort so macht. :)
  • Lesen!
  • (Weihnachts)Filme gucken! Eine ordentliche Dosis "Tatsächlich Liebe" ist dringend notwendig!
  • Mit der zweiten Staffel "Once Upon a Time" anfangen. Diese Serie macht süchtig!
  • Tagebuch schreiben
  • Öfter spazierengehen.
  • Carolas (Frische Brise) fantastischen Lebkuchen vom Blech backen. Mindestens einmal!
Und ihr? Was habt ihr vor im letzten Monat des Jahres?

Liebe Grüße,
Claudi
Mrs Always Right

Dienstag, 17. November 2015

Wir sind der Frieden


Jedes Mal, wenn etwas wie Charlie Hebdo oder die jüngsten Anschläge in Paris passiert, frage ich mich, ob und wie ich hier auf meinem Blog darauf eingehen soll. Mit Aktionen wie "je suis Charlie" oder dem Hinterlegen des Profilbildes mit der französischen Flagge kann ich persönlich offen gesagt nichts anfangen. Ich finde es ok, wenn andere das machen und ihre Betroffenheit und Anteilnahme damit zum Ausdruck bringen. Jeder so, wie er es möchte. Es ist halt einfach nicht meins. Aber darum soll es jetzt auch nicht gehen.

Ich möchte keine politische Diskussion lostreten, ich möchte nicht die weltpolitische Lage analysieren oder beurteilen. Das kann ich gar nicht und maße ich mir auch nicht an. Ich habe auch keine Lösung für all das. Wer hat das schon? Schon gar nicht die, die durch die Welt posaunen, wer woran Schuld hat und wer wann warum womit angefangen hat.

Ich bin einfach schrecklich traurig und betroffen. Natürlich in Bezug auf jedes einzelne dieser traurigen Vorkommnisse. Natürlich in Bezug auf jede Nachricht über Selbstmordattentäter, Bombenanschläge, Gewalt und Unterdrückung, die uns langsam abstumpfen lassen. Tagtäglich passieren diese Dinge auf der Welt - mal in größerem, mal in kleinerem Ausmaß. Langsam aber sicher werden wir taub bei all diesen schrecklichen Nachrichten-Bildern. Wir hören sie zwar, aber wir blocken die Emotionen ab, um nicht dran kaputt zu gehen.

Aufgerüttelt werden wir dann auf schonungslose Weise, wenn diese Geschehnisse eben nicht mehr "irgendwo da drüben" in der Distanz, in den weit entfernten Krisenländern passieren, sondern direkt bei uns. In unserer vermeintlich friedlichen Welt, in unserem Alltag. Der 11. September, Barcelona, Charlie Hebdo und jetzt Paris. Kriegsszenarien mitten unter uns in unserer zivilisierten, friedlichen Welt. Zerstört ist das Gefühl der Sicherheit. Das ist es, was den Terror zum Terror macht: Man kann sich nie sicher sein, dass es nicht plötzlich vor der eigenen Haustür passiert.

Was mich jedoch am traurigsten macht, ist dass der Mensch nichts gelernt hat in seiner jahrhundertelangen Geschichte. Wir haben uns zwar von den einfachen Höhlenmenschen zu den (so glauben wir) intelligentesten Wesen dieses Planeten entwickelt, aber den Frieden lernen wir einfach nicht. Wir fliegen zum Mond, entschlüsseln DNA, errichten schwindelerregend hohe Gebäude, spalten Atome und bauen Roboter - aber dennoch können die Menschen nicht aufhören, einander Leid und Schmerz zuzufügen, sich zu verletzen, verstümmeln und umzubringen. All das passiert seit der Existenz der Menschen, immer und immer wieder. Jedes Land, jede Ethnie und jede Religion hat schon mindestens ein Mal erfahren, was Krieg bedeutet. Wir können in den Geschichtsbüchern von all den sinnlosen Kriegen dieser Welt lesen. Und doch lernt keine Generation und keine Nation aus den Fehlern unserer Vorfahren. Die Geschichte wiederholt sich immer und immer wieder. Die Gründe werden immer noch sinnloser, die Mittel immer noch grausamer. Und eine Vielzahl von Menschen muss leiden, weil einige wenige die falschen Entscheidungen aus den falschen Gründen treffen. DAS macht mich traurig! Was sind die DNA-Geheimnisse, die Mondlandungen und monströsen Bauwerke wert, wenn wir im Kern immer auf dem gleichen primitiven emotionalen und sozialen Level hängen bleiben? Toleranz, Nächstenliebe und Frieden sind Worte, die wir ständig benutzen und predigen. Aber werden wir jemals in der Lage sein, das was hinter diesen Worten steht, konsequent und allumfassend zu leben?

Manchmal bin ich kurz davor, die Hoffnung aufzugeben. Manchmal zweifle ich daran, ob ich tatsächlich Kinder in diese grausame Welt setzen möchte. Manchmal scheint es, als wären gute Taten nur ein Tropfen auf den heißen Stein, der ins Nichts verdampft. Doch dann denke ich wieder an die vielen schönen Momente im Leben. An die vielen Menschen, die sich im Großen und Kleinen für eine bessere Welt einsetzen. Und das müssen nicht automatisch Friedensnobelpreisträger sein. Wir alle können jeden Tag ein bisschen zu einem friedlichen, freundlichen Miteinander beitragen. Dem Busfahrer oder der Supermarktkassiererin einfach mal in die Augen schauen und lächelnd "Danke!" sagen. Einem vollbepackten Menschen einfach mal die Tür aufhalten. Den Familienmitgliedern nicht den albernen Streit von letzter Woche ewig nachtragen. Mit offenen Augen für unsere Welt und unsere Mitmenschen durchs Leben gehen. Dort anpacken, wo wir etwas tun können. Aufstehen und die Stimme erheben, wenn wir Ungerechtigkeit sehen. Und vor allem: Lieben, lachen und voneinander lernen. Jeden Tag. Dem negativen Sog dieser Welt nicht nachgeben, sondern sich dagegen stellen. Gemeinsam. Überall auf der Welt sehnen sich die Menschen nach Frieden und Geborgenheit. Wir alle gemeinsam können ein Zeichen setzen, indem wir dieser Minderheit an bösen Menschen nicht nachgeben und sie keine Macht über uns gewinnen lassen. Es gibt zu viel auf dieser Welt, wofür es sich zu leben lohnt. Für uns und für unsere Nachfahren.

Wir sind die Welt. Wir sind der Frieden.

Donnerstag, 12. November 2015

Simplify your life - oder: einfach einfacher leben für Anfänger | Buch-Tipp

Im letzten Jahr bin ich immer mal wieder - teils nur als Randnotiz - über Hinweise auf das Buch "Simplify your life" von Werner Tiki Küstenmacher und Lothar J. Seiwert gestoßen. Vor ein paar Wochen habe ich es mir kurzerhand gekauft und nun in ein paar Etappen gelesen.

Das Buch stellt das Leben als eine Pyramide mit verschiedenen Ebenen dar, z.B. sind die Dinge (Besitz) in unserem Leben eine eigene Ebene - oder unsere Zeit bzw. Zeitmanagement - oder Personen, mit denen wir zu tun hatten und haben - oder unsere Gesundheit etc.
Das Buch gibt Ratschläge, wie wir diese Ebenen von unten nach oben in sich entwirren und strukturieren können, um ein einfaches und zufriedenstellendes Leben zu erreichen. Wir müssen nicht alle Ebenen und auch nicht alle Elemente dieser Ebenen umsetzen und auch nicht in genau dieser Reihenfolge. Wir können auch einfach einzelne Elemente aus beliebigen Ebenen auswählen, von denen wir glauben, dass sie auf uns zutreffen.

Im Großen und Ganzen muss ist "Simplify your life" ein guter Ratgeber mit einigen hilfreichen Tipps und Gedankenanstößen. Natürlich ist es schwierig, einen grundlegenden Lebensratgeber zu schreiben, der alle Bereiche aller Lebenssituationen aller Personengruppen abdeckt. Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man das Buch liest, denn immer mal wieder stößt man auf Kapitel oder Ratschläge, die auf einen selbst und die eigene Lebenssituation so gar nicht zutreffen.

Manche Ratschläge sind vielleicht auch ein bisschen zu idealistisch bzw. unrealistisch. Wenn ich meinen Arbeitsplatz z.B. zumindest zeitweise an "Kraftorte" oder andere schöne Orte verlegen soll, dann ist das zwar eine tolle Wunschvorstellung und mag womöglich für den ein oder anderen Selbstständigen umsetzbar sein - ich möchte mir jedoch ungern die Reaktionen der meisten Unternehmenschefs vorstellen, wenn ihre Mitarbeiter sich plötzlich vom Arbeitsplatz abmelden und den Rest des Tages im Park, in einem Café oder in einem Flugzeug (?!) arbeiten...

Es gibt jedoch auch wirklich sehr viele gute Tipps. Speziell die praktischen Ratschläge zum Entrümpeln, zum Umgang mit offizieller Post, zur Ablage von Dokumenten, zum Vereinfachen des Alltags, zum Umgang mit verschiedenen Konfliktsituationen und zur Kommunikation fand ich sehr gut. Man muss die Tipps halt auch auf sich selbst umbrechen können.

Ich finde die generellen Gedankenanstöße hilfreich. Auch wenn man nicht alles sofort oder exakt so umsetzen kann oder will, reicht oft schon der Hinweis auf manche Aspekte aus, um eine bewusstere Wahrnehmung und einen anderen Umgang damit zu bewirken.

Selbstverständlich erfindet "Simplfy your life" das Rad nicht neu. Viele, was in diesem Buch steht, hat man so oder so ähnlich auch schon mal woanders gelesen oder gehört. Manches weiß man auch selbst. Aber es ist schon gut, dass man das alles nochmal so gesammelt und konzentriert aufbereitet bekommt. Ein freundlich-direkter Schreibstil und passende Zeichnungen lockern das Ganze noch etwas auf.

Fazit: Für mich war das Buch jetzt nicht unbedingt eine Erleuchtung oder lebensverändernd, wie viele andere Rezensenten z.B. bei Amazon es beschrieben haben. Wie gesagt: Vieles kennt/weiß man eigentlich schon. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und auch wieder einige Anregungen für neue Aspekte und Erinnerungen an Bekanntes migenommen. Ich werde "Simplify your life" vermutlich nicht nochmals komplett lesen, aber das eine oder andere Kapitel könnte durchaus bei Gelegeneheit als Ermahnung oder Gedächtnisstütze nochmals aufgeschlagen werden.

Es gibt übrigens auch eine dazugehörige Internetseite, auf der einzelne Aspekte des Buchs und auch weitere Tipps zu finden sind: www.simplify.de

Wie steht ihr zu Lebensratgebern? Habt ihr einen Favoriten? Oder ist das für euch alles nur Humbug?

Claudi
Mrs Always Right

Montag, 9. November 2015

Da bin ich wieder!

Hallo ihr Lieben,

hier war es jetzt ganz schön lange ganz schön still. Es war so viel los, dass mir die Zeit und vor allem die Energie gefehlt hat, mich auch noch um schöne Blogeinträge zu kümmern. Und wenn ich schreibe, dann nicht nur damit etwas geschrieben ist. Das ist mir sehr wichtig an meinem Blog und deshalb war es dann richtiger, lieber eine Pause einzulegen. Die letzten Monate waren heftig. Nicht schlimm, aber sehr viele parallele Baustellen, die viel Zeit und Kraft erfordert haben. Eines der großen Projekte in meinem Job - die komplette Neugestaltung unserer Internetseite - ging über die Bühne. Das Ergebnis ist toll, aber die Zeit vor dem Relaunch war geprägt von Überstunden. Und natürlich ist so ein Projekt dann nicht mit dem Tag des Live-Gangs erledigt. Diese neue Seite bietet uns so viele neue Möglichkeiten und es ist jetzt eine stetige Arbeit, das weiter auszubauen. Auch privat war so einiges los. Viel Schönes, aber auch Trauriges. Musikalisch ging es rund. Ich hatte zwei tolle Konzerte mit der Stadktapelle Wangen und dem Sinfonischen Blasorchester Ulm. Darüber wird hier demnächst noch mehr zu lesen sein.

Ich sag's gleich vorneweg: Ich will es langsam angehen und mir nicht den Druck machen, gleich wieder 3 bis 4 Beiträge pro Woche zu schreiben. Ich muss einfach einsehen, dass das als Vollzeitbeschäftigte nicht konstant funktioniert. Ich kann mir meine Arbeitszeit eben nicht frei einteilen und noch viel weniger ist der Blog Teil meiner Arbeit. Also sollte ich nicht den Anspruch an mich stellen, dass ich genau so viel bloggen kann wie Frauen, auf die beides zutrifft. Hallo Selbsterkenntnis! ;)

Es hat mich ehrlich gesagt ein bisschen davor gegruselt, mich einzuloggen und die vermeintlich nicht vorhandenen Klickzahlen zu sehen. Allerdings war ich sehr positiv überrascht, dass in den letzten Wochen doch immer einigermaßen regelmäßig Leute vorbeigeschaut haben! Das freut mich ehrlich sehr!

Ich hoffe, wir lesen uns in nächster Zeit wieder öfter und ich kann auch wieder mehr bei anderen Blogs lesen!

Liebe Grüße,
Claudi
Mrs Always Right


Dienstag, 14. Juli 2015

Mayday! Mayday! Land unter!

Es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich hier davon geschrieben, wie froh ich bin, dass die stressige Phase des ersten halben Jahres vorbei ist und es hoffentlich etwas ruhiger wird. Tja, und schon wieder ausgeträumt...

Beruflich geht gerade ziemlich die Post ab. Das meine ich eigentlich sogar positiv, denn ein großes Projekt, an dem wir schon lange arbeiten, steht kurz vor der Veröffentlichung und ich freu mich sehr darüber und darauf. Denn das ist etwas, bei dem ich meine Kompetenzen jetzt in der Vorbereitung und auch in Zukunft bei der Pflege echt gut mit einbringen kann. Allerdings ist das zur Zeit schon superanstrengend und echt richtig viel Arbeit. Vor allem viel Denkarbeit und ständiges Konzentriertsein. Die eine oder andere Überstunde fällt dabei auch an. Ich bin abends immer richtig platt und kann mich nicht wirklich aufraffen, mich noch kreativ für den Blog zu betätigen. Schreiben wäre noch das eine, aber schöne Fotos machen und bearbeiten - das krieg ich grad einfach nicht auch noch auf die Reihe.

Dabei gäbe es viele schöne Projekte und Beiträge, die ich im Kopf habe: Unsere Ostsee-Tage, meine ersten (noch ausstehenden) Erfahrungen mit Mod Podge, der Küchenmaschinen-Test, verschiedene Rezepte...die Ideen sind da.

Leider motzt meine Gesundheit gerade auch noch ziemlich rum. Es gibt gute, aber auch leider ziemlich bescheidene Tage und bin froh, dass ich den Alltag soweit überstehe. Daher blocke ich gerade auch möglichst viel ab, das meine Energie in Anspruch nimmt, aber nicht zwingend notwendig ist.

Manchmal wünsche ich mir die Schulzeit zurück. Naja, nicht wirklich - ich bin gottfroh, dass ich das hinter mir habe! :) Aber zumindest die Ferien wären schön. Sechs Wochen Sommerferien. Zwei Wochen Pfingstferien! Herbstferien, Weihnachtsferien, Faschingsferien... Eine richtige Pause zum richtig Durchatmen. Oder Semesterferien. Da war zwar meistens auch ein Job oder ein Praktikum mit drin, aber trotzdem war noch genügend Zeit zum Runterkommen. Das fehlt mir im Arbeitsleben zugegeben schon. Urlaub ist zwar immer schön - aber halt doch auch immer recht kurz.

Deshalb schau ich mir wahnsinnig gern die Fotos von unserem Ostsee-Urlaub an, träume mich an den sonnigen Strand zurück, spüre die Brise um die Nase und den Sand zwischen den Zehen.


Habt bitte ein bisschen Geduld mit mir, bis ich wieder mehr Luft für Beiträge und Projekte habe. Es wird in nächster Zeit wohl etwas ruhiger werden. Ich würde mich trotzdem freuen, wenn ihr ab und zu mal reinschaut!

Claudi
Mrs Always Right

Samstag, 4. Juli 2015

Urlaub zwischen Ostsee und Bodden - Tag 2


Der neue Tag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und ausgiebigem Vogelgezwitscher. Die Pension Bradhering ist als schwalbenfreundliches Haus ausgezeichnet und auch viele andere Vogelarten fühlen sich in dem weitläufigen Garten sehr wohl. Überall zwitschert und raschelt es! :)

Das Frühstück mussten wir bei diesem fantastischen Wetter natürlich draußen genießen. Neben den bereits nach Osten ausgerichteten Strandkörben und den dazugehörigen Tischen stand ein Tablett mit Gedecken bereit, von dem man sich für das Frühstück im Freien bedienen kann. Das Frühstücksbuffet befindet sich in der schönen, lichtdurchfluteten Frühstücksveranda. Wie ich im Vorspann ja schon ausführlich geschrieben habe, ist das Buffet mit den vielen selbstgemachten und regionalen Leckereien ein absoluter Knaller! Erstaunlicherweise waren wir die einzigen Gäste, die im Freien gefrühstückt haben. Dabei war der sonnige und durch den Strandkorb windgeschützte Platz mit Blick auf den Bodden absolut perfekt für den Start in den Tag!


Nach dem Frühstück warfen wir uns in unsere Wanderklamotten und liefen los. Von der Pension Bradhering erreicht man über einen für Fahrzeuge gesperrten Feldweg in ca. 10 Minuten die Steilküste der Ostsee. An diesem Tag windete es ganz schön heftig und die Ostsee zeigte schöne, schaumgekrönte Wellen.




Die alten Bunker im Wasser sind Überbleibsel aus vergangenen Zeiten, die aus der nach und nach vom Wasser abgetragenen Steilküste plumpsen. Auch an Land schauen hier und da Betonklötze aus dem Boden. Wirklich schön sind sie nicht, aber sie gehören zu dem typischen Bild dieses Küstenabschnittes einfach dazu.




Von hier aus führt ein gut ausgebauter Weg an der Küste entlang nach Wustrow. Man kann auch die Trampelpfade entlang der Steilküste nehmen - hier sollte man allerdings sehr vorsichtig sein, da dort nach wie vor immer wieder Teile abbrechen.



In Wustrow gibt es eine tolle Seebrücke, auf der man einige Meter aufs Meer hinaus gehen kann. Der starke Wind war trotz des Sonnenscheins doch ganz schön frisch. Aber traumhaft schön!





Von der Seebrücke aus gingen wir entlang der Strandstraße durch Wustrow und folgten dann der Hauptstraße. Es gibt immer wieder tolle Häuser und schöne Gärten zu entdecken!





Bei der Fischländer Kirche bestiegen wir über enge Wendeltreppen den Turm und hatten oben angekommen eine tolle Aussicht über Wustrow, über den Bodden und die Ostsee!




Vorbei am Hafen führte uns der Weg weiter am Bodden entlang bis zu den vier alten Hüfen (= Höfen) von Barnstorf. Einer dieser alten Bauernhöfe dient heute als Kunstscheune mit Ausstellungen. Die anderen sind in Privatbesitz und werden teilweise auch als Pensionen genutzt. Mir haben besonders die wunderschönen Bauerngärten gefallen!




Noch ein Stück weiter kamen wir dann auf einen Feldweg und schließlich an den "Knick" des Boddens. Hier machten wir ein bisschen Pause und legten uns in die Sonne.



Der Rückweg führte uns auf dem gleichen Weg wieder zum Hafen, wo wir im "Kapitänhaus" ein spätes Mittagessen bestellten. Mr Right hatte den Ostsee-Zander auf Dillsauce mit Kartoffeln und Tomatensalat. Ich entschied mich für den Räucherfisch-Teller (Butterfisch, Lachs und Heilbutt) mit Bratkartoffeln und Blattsalaten. Beides sehr, sehr lecker und reichlich!





Nach dem Essen schauten wir uns im Hafen noch etwas genauer um, bevor es weiterging. Mir gefällt die Atmosphäre an einem Hafen immer gut. Hier liegt immer so eine Mischung aus vorfreudigem Abschied und Heimkehr in der Luft und manchmal frage ich mich, was für Geschichten so ein Hafen wohl erzählen könnte?



Wir wanderten wieder zurück zur Seebrücke, wählten diesmal aber nicht den Weg oberhalb der Steilküste, sondern gingen unten entlang. Vorbei an den steilen Abbruchkanten und über steinige Abschnitte führte uns dieser Weg sehr nahe am Wasser. Manchmal wird es einem schon ein bisschen mulmig, wenn man sieht, wie brüchig die Steilüste hier ist.






Wir beobachteten einen Paraglider, der zeitenweise nicht so ganz den Eindruck vermittelte, zu wissen, was er da tut. Aber es ging alles gut. Wir folgten dem steinigen Weg am Fuße der Steilküste bis zur saisonalen Treppe, die den Weg zurück auf die Klippen hinauf ermöglicht.



Über den schönen Feldweg marschierten wir wieder zurück zur Pension. Dort machten wir es uns erst einmal mit Kaffee, Obst und Büchern in einem der Strandkörbe im Garten gemütlich. Das Licht und die Ruhe und die vielen Vögel, die fröhlich um einen herumfliegen und zwitschern haben so eine schöne Urlaubsstimmung verbreitet! Da lachte das Urlauberherz! :)


Nach einem kleinen Abendessen gingen wir später nochmal los zur Steilküste und wollten uns den Sonnenuntergang anschauen. Da es im Norden ganz schön spät dunkel wird, waren wir eigentlich zu früh dran. Der Wind ließ die Wartezeit dann rechtkühl werden, aber wir haben tapfer durchgehalten und einen sehr schönen und romantischen Sonnenuntergang gesehen! :)









Den Rückweg haben wir dann in einem ziemlich flotten Tempo zurückgelegt und uns mit Tee und Kuscheldecke wieder aufgewärmt! :)

Claudi
Mrs Always Right