Montag, 27. April 2015

Autofahrer-Logik | Fragen des Alltags

Im Alltag gibt es immer wieder Fragen, die mich wirklich beschäftigen. Große und kleine Fragen, einmalig akute und regelmäßige. Auf die meisten habe ich keine Antwort. Ihr vielleicht?


Warum sind eigentlich die Autofahrer, die einem innerorts hinten am Kofferaum kleben, nicht in der Lage, außerorts 100 km/h zu fahren? Oder umgekehrt: Warum haben es Autofahrer, die mit gemütlichen 80 km/h über die Landstraße tuckern, dann komischerweise innerorts immer wahnsinnig eilig?

In die gleiche Kategorie fällt diese Autofahrer-Logik-Frage: Warum drängeln sich meistens genau die Autofahrer mit geradezu lebensmüden Aktionen aus Seitenstraßen auf die Hauptstraße, wenn sie da dann mit 38 km/h rumschleichen?


Claudi
Mrs Always Right

Montag, 20. April 2015

In Demut steckt auch Mut | Schreibzeit im April

Ich weiß nicht, wie Bine von waseigenes es immer wieder schafft, dass sie Themen "erwischt", die mich zur Zeit auch beschäftigen. Ihr neues Schreibzeit-Thema lautet

Demut


Mir schossen sofort tripzehntrilliarden Gedanken durch den Kopf. Gleichzeitig war ich mir nicht sicher, ob ich zu diesem Thema tatsächlich einen sinnvollen Beitrag zustande bekommen würde, eben weil es so vielfältig und komplex ist. Also begann ich einfach mal drauflos zu schreiben. Und siehe da: Vieles, worüber ich mir in den letzten Tagen und Wochen Gedanken gemacht habe, fügte sich unter diesem Begriff Demut zu einem großen Gesamtbild zusammen. Der Text ist in mehreren Tagen entstanden und gewachsen, denn die Auseinandersetzung mit einem so ernsten Thema hat mich zugegeben auch einiges an Kraft und Hirnschmalz gekostet.

Ich verspüre manchmal Wehmut, Trauer und auch Wut, wenn ich "uns Menschen" so betrachte. Wenn ich mir mal wirklich genauer anschaue, wie wir leben, wie wir mit unserer Welt umgehen, wie wir denken und handeln. Meistens blendet man das ja eh aus, weil man bis zum Hals in seinem eigenen Alltag und in seiner kleinen individuellen Welt drinsteckt. Aber manchmal in einer der ruhigen Minuten, wenn ich Zeit zum Nachdenken habe oder wenn ich die Nachrichten sehe oder wenn ich einen interessanten Artikel lese, dann weitet sich auf einmal wieder der Blick auf diese seltsame Menschheit, die wir sind. Ganz, ganz vieles von dem, was da draußen so alles schief läuft, was aber genauso bei jedem einzelnen im Kleinen schief läuft, kann man auf eine Ursache zurückführen:

Uns fehlt die Demut!


Das Wort Demut hat oft so einen negativen, leicht fahlen Geschmack ganz hintem am Gaumen. Man sieht vor dem inneren Auge den devoten Knecht, der buckelt, wenn er von oben Prügel bekommt, der alles über sich ergehen lässt, der sein Selbstwertgefühl an den mächtigen Herren abgibt und es von ihm mit Füßen treten lässt. Auch viele der Synonyme zu diesem Begriff Demut, die der Duden angibt, bewegen sich auf den ersten Blick in diesem negativen Bedeutungsbereich: "Opferbereitschaft", "Ergebung", "Devotion", Humilität"...

Ich denke, dass der Begriff Demut und damit auch die Tugend der Demut in der Geschichte der Menschheit oft missbraucht wurde, damit einzelne ihren Willen und ihre Ziele durchsetzen konnten. Manche nutzten die Gottesfürchtigkeit und die Loyalität der Menschen aus, um noch mächtiger und reicher zu werden. Sie gaben vor, ebenso gottesfürchtig und demütig zu sein, nur um ihr Untergebenen weiter unterdrücken zu können.

Demut ist oft nur geheuchelte Unterwürfigkeit.
Francois VI. Duc de La Rochefoucauld

Vielleicht hängt diese negative Konnotation aber auch mit dem Wort "Demütigung" zusammen, in dem die Demut ja auch vorkommt. Demütigung wird als eine "schwere Kränkung" oder "Herabwürdigung" definiert. Eine gewaltsam erzwungene Demut also, die nicht freiwillig stattfindet. Womöglich liegt hier der eigentliche Knackpunkt: Demut ist eben nicht gleich Demütigung, doch im allgemeinen Verständnis fehlt diese Differenzierung oft.

Der Duden beschreibt Demut als eine "in der Einsicht in die Notwendigkeit und im Willen zum Hinnehmen der Gegebenheiten begründete Ergebenheit". Man muss diese Beschreibung mehrfach lesen, finde ich, um zu realisieren, was wirklich gemeint ist. In diesen paar Worten stecken so viele sehr wichtige Gedanken drin. Es geht um die "Einsicht der Notwendigkeit" und "den Willen zum Hinnehmen". Ein geprügelter und gedemütigter Knecht ist keine Notwendigkeit und diese Behandlung entspricht sicher nicht seinem Willen. Der Aspekt der "Gegebenheit" verdeutlicht, dass es sich um eine Situation handelt, die der jeweils Betroffene nicht beeinflussen oder verändern kann. Man ergibt sich einer Situation, von der man einsieht, dass sie notwendig ist und die man willentlich hinnimmt - und die man ohnehin nicht beeinflussen kann.

Die meiste Demut ist Feigheit.
Bernhard Steiner

Bedeutet das nun, dass man alles, was im Leben nicht gut läuft, unter dem Deckmantel der demütigen Hinnahme durchwinken soll? Ich finde nein, denn Demut ist nicht die Ausrede für Desinteresse oder Trägheit. Demut ist nicht gleichbedeutend mit Resignation! Man soll natürlich Ziele haben und nach Veränderung streben.

Aber Demut entbindet uns auf der anderen Seite auch von einer ständig auf uns lastenden Verantwortung. Wir fühlen uns heute immer für alles verantwortlich. Wir müssen alles planen, alles lenken, alles optimieren, alles im Griff und unter Kontrolle haben... Das ist nicht nur unglaublich belastend und ermüdend, sondern auch schlicht unmöglich!

Demut ist der Mut, hilflos zu sein.
Anke Maggauer-Kirsche

Ein Beispiel aus jüngster Vergangenheit: Orkan Niklas, der neulich über Deutschland hinweggefegt ist, unzählige Bäume umgeknickt, Gebäude, Autos, Zäune etc. beschädigt, den Bahnverkehr in einigen Bundesländern komplett lahmgelegt, Menschen verletzt und leider auch ein paar das Leben gekostet hat. Es wurde frühzeitig und eindringlich vor der Schwere des Orkans gewarnt. Die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes sagten sogar, man solle nach Möglichkeit zuhause bleiben und das Haus während des Orkans nicht verlassen. Mir kam frühmorgens beim Lesen dieses Satzes in meiner Wetter-App ein kurzes spöttisches Lachen über die Lippen. Mal ehrlich - wenn ihr eurem Arbeitgeber sagen würdet "Ich bleib heut daheim, weil der Wetterdienst sagt, es ist bei dem Orkan gefährlich draußen", wie sähe wohl die Reaktion aus? Zwischen "Sie haben bei der Arbeit zu erscheinen" über Spott bis hin zu "Na, dann müssen Sie halt Urlaub nehmen" wäre wohl alles dabei - aber auch Verständnis? Oder gibt es gar Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern sagen: "Dieser Orkan ist höhere Gewalt, da können wir nichts machen. Ihre Sicherheit ist uns wichtiger als unser Profit, also bleiben Sie bitte zuhause." Es wäre interessant zu erfahren, ob es in Deutschland auch nur EINEN Arbeitgeber gibt, der bei dem Orkan so gehandelt hat. Ich kann es mir leider nicht vorstellen und aus sicht der Unternehmen ist es ja irgendwie auch ein bisschen nachvollziehbar, denn die haben auch einen gewissen Leistungsdruck.

Demut ist schließlich nichts als Einsicht.
Herrmann Bahr

Unser Leben ist so getaktet, so geplant, so kontrolliert. Man erwartet an jeder Ecke, dass wir flexibel sind - flexibel, um Überstunden zu machen, flexibel, um neue und zusätzliche Aufgaben zu übernehmen - aber eigentlich sind wir in unserer gesamten Gesellschaftsstruktur extrem unflexibel. Der Alltag muss laufen. Das Geschäft muss laufen. Show must go on! Der verantwortungsbewusste Arbeitnehmer fährt durch den Orkan zur Arbeit. Die LKW-Fahrer fahren ihre Touren, obwohl an dem Tag schon zig andere LKWs durch Windböen von den Autobahnen gefegt wurden. In der Memminger Innenstadt hat der Wochenmarkt ganz normal stattgefunden. Es gäbe unzählige Beispiele. Als ich an dem Niklas-Tag zur Arbeit gefahren bin, hab ich so vor mich hingedacht: "Wir modernen Menschen sind schon echt ganz schön bescheuert!" Früher hätten die Leute ihr Zuhause gesichert und hätten dort gewartet, bis der Orkan vorbei ist. Kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, bei so einem Wetter aufs Feld zu gehen, einen Markt abzuhalten oder mit der Kutsche durch einen Wald zu fahren.

Demut ist das Gewahrsein einer höheren Macht.
Andreas Tenzer

Uns fehlt heutzutage die Demut, solche Gegebenheiten hinzunehmen und uns ihnen zu ergeben. Uns fehlt die Demut vor der Macht der Natur - und genau deren Übermacht lässt uns doch immer wieder spüren, wie klein und verwundbar wir eigentlich sind. Wenn ein Schiff im Sturm untergeht, wenn ein Erdbeben einen halben Kontinent verwüstet oder eine Flutwelle ganze Landstriche wegwischt...dann spüren wir, dass wir eben nicht alles kontrollieren und bestimmen können. Und doch fällt es uns so schwer, das zu akzeptieren und hinzunehmen. Und genau diese Ignoranz und Arroganz verstärkt das Drama oft noch um ein Vielfaches. Weil wir Warnungen ignorieren, weil wir keine oder nicht ausreichende Sicherheitsvorkehrungen treffen, weil wir glauben, die Situation doch beherrschen zu können. Weil wir hochmütig sind - das Gegenteil der Demut!

Ich muss sagen, dass ich höchsten Respekt vor der Deutschen Bahn habe, weil sie an dem Orkantag den Zugverkehr in einigen Bundesländern komplett eingestellt hat. Für das Unternehmen ist das ein enormer Tiefschlag, ein Verlust von Einnahmen, von Image, von Kundenzufriedenheit. Die Leute waren stinksauer, weil sie festsaßen, die Bahn wurde von vielen Seiten kritisiert. Und doch haben die Verantwortlichen meiner Meinung nach absolut richtig gehandelt. Sie haben erkannt, dass sie in so einer Situation nicht die Verantwortung tragen können und wollen für das, was "da draußen" in diesem Orkan passiert. Sie haben sich nicht hochmütig über die Gegebenheiten gestellt, sondern haben demütig angenommen, dass sie sich der Situation ergeben müssen. Und sie haben mit dieser Einsicht und der daraus resultierenden Entscheidung, den Bahnverkehr einzustellen, womöglich einige schlimme Bahnunfälle mit Verletzten oder gar Toten verhindert. Davor ziehe ich meinen imaginären Hut!

Demut ist die Bescheidenheit der Seele.
Voltaire

Für mich persönlich hat Demut auch die Bedeutung von Respekt und Ehrfurcht - nicht im Sinne von Scheu, sondern vielmehr eine hohe Achtung vor etwas oder jemandem. Ich erkenne zum Beispiel voller Demut/Hochachtung, was für ein unglaubliches Wissen und was für ein unbeschreibliches kompositorisches Talent James Barnes hat. Ich blicke voller Demut auf das, was unsere Großeltern-Generation nach dem Krieg geleistet hat, um das Land wieder aufzubauen. Und ich empfinde eine große Ehrfurcht/Demut vor der Schöpfung. Und damit will ich das nicht mal mit einem religiösen Glauben verknüpfen. Denn auch unabhängig von einer Konfession oder von dem Glauben an die biblische Schöpfungsgeschichte kann man demütig auf das blicken, was auf unserer Welt existiert. Wem das Wort Schöpfung nicht passt, der kann es vielleicht einfach als "das Leben" bezeichnen. Demut vor dem Leben. Achtung für die Pflanzen und Geschöpfe auf dieser Welt - für Tiere und für unsere Mitmenschen. Doch der Mensch an sich neigt leider zur Hochmut. Und der Übergang von dem Drang nach Forschung und Wissen zum Missbrauch dieses Wissens und zum "Gott-Spielen" ist leider oft fließend.

Um das klarzustellen: Ich bin beindruckt von dem, was zum Beispiel unsere Medizin mittlerweile bewirken kann. Früher waren die Menschen oft schon bei den kleinsten Krankheiten zum Sterben verdammt. Früher haben kleine Wehwechen schon schlimmes Leiden verursacht. Wir haben heute viele großartige Möglichkeiten, seien es z.B. "nur" die grundsätzlichen hygienischen Voraussetzungen oder die allgemeine Lebenserwartung. Aber wir bekommen nicht genug, wir akzeptieren keine Grenzen und werden hochmütig. Wir wollen besser funktionierende Herzen, leistungsstärkere Muskeln, schönere Lippen... Wir verlieren die Demut und die Achtung vor dem natürlichen Leben. Und die Grenzen sind fließend. Es ist wunderbar, dass man heute Haut transplantieren kann, um Brandopfern zu helfen - es ist fürchterlich, dass sich manche Leute aus purer Eitelkeit die Lippen/Brüste/Pobacken aufspritzen und Falten mit Nervengift wegspritzen lassen. Es ist wunderbar, dass man kinderlosen Eltern heute durch In-Vitro-Fertilisation (künstliche Befruchtung) eine Schwangerschaft ermöglichen kann - es ist grausam, dass man unperfekte, behinderte Kinder bereits im Embryonenstadium "aussortieren" kann. Es ist wunderbar, dass wir heute die Möglichkeiten haben, ein langes Leben zu führen und sehr alt zu werden - aber es ist auch schrecklich, wie verzweifelt wir manche Menschen mit allen Mitteln am Leben halten, anstatt ihnen zu erlauben, dass sie sterben dürfen.

Das alles liegt so nah beieinander. Ich denke mir so oft: Uns fehlt die Achtung vor dem Leben. Vor dem, was ist wie es ist. Wir wollen die Kontrolle, die Macht, die Verantwortung. In vielen Fällen funktioniert es und bringt uns Gutes. Aber in vielen Fällen hat es auch fatale Folgen.

Demut ist das Gegengift des Stolzes.
Voltaire

Wir züchten uns Pflanzen und Tiere, die viel Ertrag bringen. Zum Beispiel Sonnenblumen, die viel Öl liefern, aber unsere Bienen nicht mehr ernähren können. Oder Nutztiere, die schnell und mit viel Fettgewebe wachsen, aber krank und daher medikamentenverseucht sind. Wir betreiben Raubbau an unserer Natur, behandeln unsere Nutztiere wie den letzten Dreck und gehen davon aus, dass das immer so weiter gehen kann.

Wir haben die Demut vor dem verloren, was uns am Leben hält. Demut als eine Form der Dankbarkeit. In alten Kulturen gab/gibt es Rituale, in denen sich die Menschen voller Ehrfurcht und Demut bei der Natur oder sogar bei dem erlegten Tier bedanken, weil es ihnen das (Weiter)Leben ermöglicht. Wir sperren unsere Tiere in winzige Käfige, mästen sie in Rekordzeit, töten sie mit Bolzenschussgeräten und verarbeiten sie mit der Motorsäge...
Wir feiern sogar heute noch Erntedank, vergiften aber die Natur mit überzüchtetem Saatgut und chemischen Pestiziden. Wir stopfen unsere Erde voll mit radioaktivem Müll, von dem wir WISSEN, dass er noch hunderte von Jahre lange extrem gefährlich ist und unseren Nachfahren eine schwere Bürde aufbindet. Wir begradigen Flüsse, roden Wälder, bauen riesige Städte, vernichten Lebensräume und maßen uns an, dass wir das Recht dazu haben.

Bei der Messe zur Osternacht war auch die Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis Teil der Lesung. Vor allem Kapitel 1, Vers 28 und 29 hat mich in diesem Moment sehr wehmütig gemacht:

28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.
29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.


Wie gesagt, ich will das ganze Thema nicht auf eine theologische Ebene bringen, aber mir kam in diesem Moment einfach der Gedanke: "Wenn Gott das gewusst hätte, was heute so auf der Erde passiert - ob er uns dann wohl auch diese Macht gegeben hätte? Ob er irgendwo "da oben" traurig über das ist, was wir aus seinem Geschenk und seinem Auftrag gemacht haben?"
Ganz ehrlich: WIR sind der böse Herr, der die Erde wie einen Knecht behandelt und prügelt. WIR erwarten, dass die Erde das alles in Demut hinnimmt. Von dieser Seite sind wir wiederum ganz große Profis mit der Demut...

Ich könnte hier ewig weitermachen, noch viele Beispiele aufzählen, wo uns Menschen meiner Meinung nach die Demut fehlt, wo wir uns nach und nach selbst die Lebensgrundlage nehmen. Ich habe ja noch nicht mal mit dem Schul- und Arbeitsleben angefangen, mit unserer Online-Sucht, mit unserer Unfähigkeit zur Selbstversorgung. Ich hab noch nicht mal das Szenario angesprochen, wie wir plötzlich ohne Strom und ohne Internet dastehen würden... Wir gehen einfach davon aus, dass der tolle Status Quo bestehen bleibt. Dass wir so immer weitermachen können. Wie heißt es so schön: "Hochmut kommt vor dem Fall!" Doch ich will hier nicht weiter drauf herumreiten. Dieser Beitrag soll ja kein depressives Weltuntergangsszenario sein.

Stattdessen möchte ich noch einen positiven Bogen in diesem ganzen Thema schlagen. Ich möchte die Frage stellen: Wie können wir - jeder einzelne - in unserem kleinen Wirkungskreis und in unserem direkten Umfeld mit der nötigen Portion Demut etwas Positives bewirken? Wo kann uns Demut im Alltag helfen?

Demut ist die Grundlage aller Tugenden.
Konfuzius

Ein positives Synonym für Demut ist die "Hingabe". Ich denke, in dem wir uns einer Sache mit Hingabe widmen, wenn wir uns einer Situation hingeben, dann erhalten wir uns selbst die Fähigkeit zur Demut. Ich habe den Eindruck, Hingabe ist etwas, das unserer modernen Welt immer mehr verloren geht. Wir haben Skills, wir spezialisieren uns und haben Fachgebiete, wir haben total tolle und abgefahrene Hobbies - aber führen wir das wirklich mit Hingabe aus? Zielen die Fachgebiete nicht auf eine Gehaltserhöhung ab, suchen wir mit den Hobbies nicht in erster Linie Zerstreuung oder wollen mit ungewöhnlichen Freizeitaktivitäten vor allem andere beeindrucken? Aber wann haben wir zum letzten Mal wirklich etwas mit Hingabe gemacht? Ich glaube, dass vor allem Kindern dazu noch am ehesten in der Lage sind - wobei auch sich auch diese Fähigkeit in unserer seltsamen Welt viel zu schnell verflüchtigt. Aber wenn man mal beobachtet, mit welcher Hingabe ein Kind eine Matsch-Suppe zubereitet oder die Puppenhaare bürstet oder ein Bild malt... Wann haben wir Erwachsenen für sowas (im übertragenen Sinne natürlich) noch Zeit/Ruhe/Geduld/Muße? Wann geben wir uns einer Situation wirklich hin? Meistens sind wir doch in Gedanken schon wieder drei Schritte voraus.

Ein anderes Beispiel: Nehmen wir an, wir selbst oder unser Kind ist krank. Eine schwere Erkältung vielleicht. Wir können an der Sache nicht viel ändern oder die Krankheit aktiv kontrollieren. Aber wir können uns der Situation hingeben und das Beste daraus machen. Damit meine ich, dass wir uns selbst nicht quälen, indem wir funktionieren wollen bzw. indem wir das Kind zur Schule schicken, weil ja gerade eine ach so wichtige Klassenarbeit ansteht. Wir sollten aktzeptieren, dass es jetzt halt einfach so ist. Wir sollten uns die nötige Ruhe gönnen bzw. dem Kind die nötige Zuwendung und Pflege geben. So verstehe ich Demut.

Demut ist die Fähigkeit, auch zu den kleinsten Dingen des Lebens emporzusehen.
Albert Schweitzer

Demut hat für mich auch eine Verbindung zur Achtsamkeit. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir viel achtsamer durchs Leben gehen sollten. Und das eine achtsame Wahrnehmung uns automatisch eine gewisse Demut verspüren lässt. Wenn ich meine (Um)Welt, meine Mitmenschen, die Natur und die Lebewesen mit offenem Herzen und großer Achtsamkeit betrachte, dann kann ich so vieles wahrnehmen, was mir im schnelllebigen Alltag, in unserer egoistischen Scheuklappen-Gesellschaft sonst entgeht. Zum Beispiel blicke ich demütig auf die Kreuzspinne, die an unserem Gartenzaun ihr filigranes und doch so stabiles Netz spinnt. Oder darauf, wie ein Baumstamm um einen Felsvorsprung herum zum Licht wächst.

Das Leben ist eine große Lektion in Demut.
Sir James Matthew Barrie

Leider neigt der Mensch zum Hochmut. Das führt dazu, dass er erst einmal richtig auf der Nase landen muss, um etwas einzusehen oder zu lernen. Das zeigt die Geschichte immer wieder. Egal, welche Fehler die Generationen vor uns gemacht haben - oft genug lernen wir daraus absolut gar nichts, sondern machen die gleichen Fehler wieder. In einer anderen Zeit, in einem anderen Land, vielleicht technisch abgewandelt - aber es sind die gleichen Fehler.  Doch Hochmut ist nicht nur in der Weltgeschichte und Weltpolitik der Ursprung vielen Übels. Das lässt sich auch alles auf uns einzelne Menschen herunterbrechen. Traurigerweise halten wir uns oft für so überlegen, unverwundbar und clever, dass es erst einen gewaltigen Rückschlag braucht, um uns wieder "auf den Teppich" zu holen. Hochmut kommt vor dem Fall. Und die Folge davon ist meist eine neu gelernte Demut. Schade nur, dass der Mensch diese Einsicht meistens nicht ohne den Fall erlangt. Meist lehrt uns das Leben, seine Höhen und Tiefen, eine gewisse Demut vor dem, was wir ohnehin nicht beeinflussen können. Und ich finde, es erfordert auch einen gewissen Mut, diese Demut zuzulassen.

Claudi
Mrs Always Right


PS: Weitere Beiträge zum Thema Demut findet ihr hier unter Bines eigenem Beitrag.

Freitag, 17. April 2015

Sonnenschein und Gartenfreuden | Lucky Friday

Und schon wieder Freitag...! :) Wie jede Woche, kommt hier ein kleiner Beitrag über etwas, wofür ich in den letzten 7 Tagen dankbar bin. Denn Freitag ist mein


Diese Woche war ja nicht nur Frühling, sondern geradezu Sommer! 25°C, kurze Hose und T-Shirt., Abendessen auf der Gartenbank...! So könnte es bleiben - theoretisch. Denn faktisch ist es erst Mitte April und schon heute zeigt der sich wieder von seiner trübseeligen und kühlen Seite. Naja, da müssen wir jetzt halt noch durch, aber so tolle Sonnentage versöhnen da schon ein bisschen! :)

Ich bin sehr dankbar für die Sonnenstrahlen! Für mich sind das zur Zeit echt Streicheleinheiten für die Seele und das Leben fühlt sich bei Sonnenschein einfach gleich ganz anders an! Am Wochenende ging es ja schon los, dass es sehr mild war. Der Samstag schwächelte zwar bei uns ein kleines bisschen, aber Freitag und Sonntag waren echt klasse! Und die erste Wochenhälfte ja dann auch.

Ich bin nicht nur dankbar für die Seelen-Streicheleinheiten, sondern auch dafür, dass ich/wir bei diesem Wetter so einiges auf die Reihe gebracht haben. Im und ums Haus. Die Frühlingsblüher haben endlich ihren Platz in den ihnen zugedachten Pflanzgefäßen gefunden, nachdem wir sie während des Kälteeinbruchs vorsichtshalber noch im Haus gelassen hatten. Laub-Reste und andere Herbst-/Winter-Überbleibsel wurden aus dem Garten entfernt, das offenbar leider nicht genutzte Igelhaus samt dem daüber befindlichen Asthaufen weggeräumt, der Bereich am Gartenzaun für die Aussaht der Sommerblumen-Mischung vorbereitet, die neuen Solar-Lampions vom Möbelschweden in die Apfelbäume gehängt und halt einfach mal wieder etwas aufgeräumt ums Haus. Eine Fahrt zum Wertstoffhof stand auf dem Plan, der normale Haushalt natürlich auch, die Fenster sind blitzeblank geputzt und damit auch der neue kleine Tschibo-Dampfreiniger eingeweiht, ein großer Berg Wäsche hat in Etappen den Weg in die Waschmaschine gefunden.... und und und! Das war echt ein fleißiges Wochenende! Sonntag Nachmittag haben wir dann zur Belohnung und Entspannung eine große Spazierrunde in der Sonne gedreht. War ganz schön heiß, aber auch echt toll! Diesmal war ich - im Gegensatz zu Karfreitag - immerhin clever genug, mich einzucremen! :)

Wofür ich auch noch dankbar bin: Am Mittwoch war hier ja absolut bombastisches Traumwetter. Und es hat mich schon den ganzen Tag total in den Fingern gejuckt. Nachdem die dringlichen und wichtigen Sachen bei der Arbeit erledigt waren, hab ich meinen Chef am frühen Nachmittag gefagt, ob ich ein paar der Überstunden aus den letzten Wochen abbauen und früher nach Hause gehen kann. War kein Problem - und so hab ich auch am Mittwoch Nachmittag/Abend noch fleißig im Garten und rund ums Haus gewütet! Das hat echt gut getan!

Und zum feierlichen Abschluss haben Mr Right und ich zum ersten Mal im Garten abendgegessen. Ein lauwarmer Nudelsalat mit Bärlauchnudeln, Tomaten, Gurke, Mozzarella, getrockneten Tomaten. Sehr lecker, wenn auch die neuen Chili-Flocken aus der Mühle tatsächlich höllisch scharf sind und in Zukunft vorsichtiger dosiert werden! ;)

Und bei euch - was hat euch diese Woche glücklich und dankbar gemacht? Ich könnte mir vorstellen, dass bei einigen die Sonne eine Rolle gespielt hat! ;)

Einen guten Start ins Wochenende - hoffentlich mit einem Sonnen-Comeback!

Claudi
Mrs Always Right

Mittwoch, 15. April 2015

Voll tote Hose hier, ey!

Ich wollte mich zumindest mal kurz melden und ein Lebenszeichen geben. Hier im Blog ist grad echt voll tote Hose, ey! :) Das tut mir auch irre leid, aber ich bin zur Zeit ziemlich am Rödeln, nach den vielen Stadtkapellen-Terminen alles aufzuholen, was liegengeblieben ist. Das sind Haushalts-Aufgaben, wo natürlich im Frühling jetzt auch einiges an neuen Herausforderungen in Heim und Garten dazu kommt, aber auch Termine, die in den letzten vollen Wochen keinen Platz hatten und jetzt aufgeholt werden. Und so ein bisschen Vollzeit-Job steht ja auch noch jeden Tag an, ne?! :)

Bei mir/uns ist jedenfalls alles gut und ich hoffe, ich komme bald wieder dazu, mich öfter hier zu Wort zu melden. Ich hab ja eigentlich auch schon ein paar Beiträge bzw. Ideen in der mentalen Pipeline - es hakt hauptsächlich an den Fotos bzw. der Zeit zum Fotografieren, Auswählen und Bearbeiten. Immer dieser Freizeit-Stress! :)

Sonnige Grüße schickt euch

Claudi
Mrs Always Right

Samstag, 11. April 2015

Meine April Bucket List

Die Bucket List für März habe ich ausgelassen. Mir war klar, dass der März ein dermaßen krasser Monat wird, sowohl beruflich als auch mit dem Mega-Stadtkapellen-Projekt, und dass ich daher eh zu kaum etwas kommen werde. Das hat sich dann ja auch bewahrheitet.

Für den April möchte ich nun aber wieder ein paar Sachen auf die Liste setzen (auch wenn manche davon mittlerweile schon erledigt sind, weil ich vergessen habe, die Liste früher zu posten. Schande über mich!)

  • Ein Osterlamm backen, dem dieses Jahr hoffentlich nicht der Kopf abfällt.
  • Ostereier mit natürlichen Zutaten wie Rotkohl und Zwiebelschalen färben.
  • En paar entspannte Tage über Ostern verbringen.
  • Meine Leberflecke checken lassen.
  • Mit der Stadtkapelle Wangen ein tolles Konzert in Balingen spielen.
  • Gartenmöbel säubern und lasieren
  • Unsere verschiedenen Pflanzgefäße mit einer schönen frischen Bepflanzung gestalten.
  • Unsere neuen Solar-Lampions in die Apfelbäume hängen.
  • Garten-Deko gestalten.
  • Eine kleine DIY-Foto-Box basteln, damit ich Objekte endlich vor schönerem Hintergrund fotografieren kann.
  • Klamotten und Schuhe ausmisten.
  • Ein paar neue Klamotten shoppen - für mich eine Hass-Aufgabe!
  • Auto putzen
  • Sommerreifen montieren lassen
  • Den Bärlauch im Garten ernten und zu leckeren Gerichten verarbeiten
  • Sonne und frische Luft tanken!
  • Vielleicht sogar schon zum ersten Mal in diesem Jahr grillen?!

Claudi
Mrs Always Right



Der Vollständigkeit halber die Bucket List vom Februar mit Farb-Ampel, was ich geschafft (grün), teilweise geschafft (orange) oder nicht geschafft habe (rot).


  • Regelmäßig an der Präsentation weiterarbeiten.
  • Meine Haare mal wieder (nach)tönen mit der tollen Pflanzen-Haarfarbe von Sante.
  • Einmal in der Woche eine Gesichtsmaske mit Heilerde machen.
  • Einmal in der Woche den Haaren eine Spülung gönnen.
  • Mich endlich mal wieder mit einer lieben Freundin aus meiner Stadtkapelle treffen, mit der ich schon viiiiiiiiiiiiiiel zu lange nicht mehr in Ruhe gequatscht habe! Es gibt viel nachzuholen! :)
  • Den Valentinstag wie jedes Jahr ohne großes Spektakel, aber in schöner Zweisamkeit verbringen.
  • Mich mit Mr. Right während der Faschingstage irgendwo verkriechen. Wir sind beide so gar keine Faschings-Freunde!
  • Die restlichen Irland-Bilder bearbeiten und die fehlenden Blogeinträge nachholen. (Jetzt aber wirklich! Ein halbes Jahr später interessiert das ja keinen mehr!)
  • Am Irland-Fotobuch weiterarbeiten und zusammen mit dem schon fertigen Jahres-Fotobuch-2014 bestellen.
  • Einigermaßen regelmäßig Flöte üben und mich mit den hammerschweren Noten für das nächste Konzert auseinandersetzen.
 

Freitag, 10. April 2015

Frühling, Frühling.... | Lucky Friday

Früüühling, Früüühling - wird es nun bald!

Oder ist es bereits? Ich glaub schon! Die Vögel zwitschern morgens wie verrückt, an allen Ecken und Enden sprießt es grün und bunt aus dem Boden, die Temperaturen werden auch merklich milder.... ja, es ist Frühling! Und dafür bin ich diese Woche sehr dankbar!


Ich bin ja jetzt nicht unbedingt ein verfrorenes Häschen, aber ich muss schon zugeben, dass ich mich die letzten Wochen dann doch sehr nach dem Frühling gesehnt habe und dieser ganzen Bibberei und Nasskälte echt überdrüssig war. Ich hab mich sogar richtiggehend auf die Zeitumstellung gefreut, auch wenn ich sicherlich alles andere als ein begeisterter Frühaufsteher bin. :) Aber die Aussicht auf längere Tage, an denen es nicht schon dunkel ist, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, hat mich auch die gefühlte Stunde Schlafentzug hinnehmen lassen. Und ich muss sagen: Es ist ein ganz anderes Lebensgefühl! Zwar fällt mir das Aufstehen in der zweiten Woche nach der Zeitumstellung erstaunlicherweise schwerer als in der ersten, aber so vom Grundgefühl her geht's mir prima. Es ist noch hell, wenn ich nach Hause komme und gestern Abend waren Mr Right und ich dann sogar noch eine Runde spazieren. Der ganze Tag fühlt sich irgendwie heller und freundlicher an und man versumpft nicht sofort nach dem Abendessen auf den Sofa. Das wurde nach dem langen Winter jetzt auch wirklich Zeit!

Ich freu mich auf das Wochenende, an dem jetzt endlich mal Gartenarbeit und Frühlingsbepflanzung auf den Plan stehen. Letzte Woche war es nachts immer noch sehr kalt und teilweise frostig, daher durften die Frühlingsblüher erst mal noch im Haus übernachten. Aber tagsüber standen sie schon draußen und morgen dürfen sie dann in ihr richtiges Zuhause, unsere diversen Pflanzgefäße, einziehen.

Ich wünsche uns allen ein wunderbares und hoffentlich sonnenverwöhntes Frühlingswochenende! :)

Claudi
Mrs Always Right

Donnerstag, 9. April 2015

Ostern 2015 - Friede, Freude, Eiersuchen

Ostern 2015 - Friede, Freude, Eiersuchen | Titelbild

Da sind wir wieder nach einem langen Osterwochenende. Mr Right und ich haben die Feiertage bei meiner Familie verbracht. Zum Glück hat sich das grauslige Wetter im Laufe des Donnerstags soweit beruhigt, dass wir ohne Probleme abends noch fahren konnten. Aber es war kalt und bäh!

Umso mehr haben wir uns am Karfreitag über strahlendes Sonnenwetter gefreut! Nach dem Mittagessen mit Rotbarschfilet und Bandnudeln in Bärlauchsoße und dazu grünem Salat machten wir uns nachmittags auf zu einer schönen Wanderung. Es ist toll zu sehen, wie die Natur jetzt immer mehr zum Leben erwacht! Der Wind war zwar noch ein bisschen frisch, aber in der Sonne war es angenehm warm. Wir konnten unsere Vitamin D Reserven ordentlich auftanken - und ich habe mir sogar einen ziemlichen Sonnenbrand im Gesicht geholt...

Die Bilder in diesem Beitrag sind alle von der schönen Karfreitagswanderung.

Ostern 2015 - Friede, Freude, Eiersuchen

Ostern 2015 - Friede, Freude, Eiersuchen

Der Karsamstag war ein eher ruhiger Tag. Vormittags waren wir beim Einkaufen auf dem Wochenmarkt und im neu eröffneten Bio-Supermarkt, den wir uns mal genauer angeschaut haben. Nachmittags stand die Steuererklärung auf dem Programm und wir haben ein Osterlamm aus Rührteig mit weißer Schokolade gebacken. Dieses Jahr ist sogar der Kopf drangeblieben, was eine enorme Steigerung zu meinem ersten Osterlamm-Versuch vor einem Jahr ist! ;) Mr Right und ich waren abends dann in der Ostermesse. Es war ein sehr feierlicher - und sehr langer - Gottesdienst. Mir gefällt der Brauch mit dem Osterfeuer draußen und den Kerzen in der dunklen Kirche. Das hat eine schöne Symbolik.

Ostern 2015 - Friede, Freude, Eiersuchen

Ostern 2015 - Friede, Freude, Eiersuchen

Ostern 2015 - Friede, Freude, Eiersuchen

Am Ostersonntag waren wir zum Geburtstagsessen meiner Tante eingeladen. Ich habe mich für einen Zwiebelrostbraten mit Bärlauchspätzle entschieden und ihn nach der Fastenzeit sehr genossen! Die Feier war insgesamt sehr nett und wir saßen bis zum späten Nachmittag zusammen. Der restliche Abend war dann ziemlich ruhig mit Krimi und einem Gläschen Rotwein.

Ostern 2015 - Friede, Freude, Eiersuchen

Ostern 2015 - Friede, Freude, Eiersuchen

Ostern 2015 - Friede, Freude, Eiersuchen

Am Ostermontag haben Mr Right und ich auf dem Heimweg noch einen weiteren Familienzweig besucht. Ein sehr netter Nachmittag zum Abschluss eines schönen Osterwochenendes.

Ostern 2015 - Friede, Freude, Eiersuchen

Ich hoffe, ihr habt auch ein schönes Osterfest verbracht!

Claudi
Mrs Always Right

Mittwoch, 8. April 2015

Fastenzeit - Woche 7 & Fazit

Öhm, vor lauter Ostern den Blog-Eintrag zur letzten Woche der Fastenzeit vergessen - ups! :)

Ganz ehrlich: Ich bring die einzelnen Mahlzeiten der siebten Fastenwoche nicht mehr zusammen. Ich weiß noch, dass ich es über die meiste Zeit geschafft habe, konsequent zu bleiben, aber zum Ende der Woche hin war's mir dann einfach auch zu umständlich. Wir mussten vor dem langen Wochenende noch Reste aufbrauchen, ich musste irgendwie diesen riesigen Rotkohl verarbeiten, von dem ich zum Eierfärben nur ein gutes Viertel gebraucht habe... Und so haben wir aus dem Rotkohl z.B. eine Nudel-Rotkohl-Feta-Pfanne gemacht, zu der auch Kabanossi-Stücke gehören. Ja, die hätte man wahrscheinlich auch weglassen können - oder eben auch nicht. :) Keine großen Verstöße, aber eben doch Verstöße.

Zur Fastenzeit insgesamt muss ich sagen, dass es eine gute Erfahrung war. Wir haben zwar nicht komplett immer durchgehalten, aber das betraf eigentlich hauptsächlich die Fleisch-Abstinenz und die nur ganz selten. Ok, und Nutella. :) Alkohol und Süßigkeiten sind mir echt nicht schwergefallen und das mit dem Fleischverzicht ging über die meisten Strecken auch gut. Interessanterweise war es immer so, dass wir in den eigentlich verführerischen Situationen problemlos widerstehen konnten. Also z.B. wenn uns jemand einen Leberkäse-Semmel oder ein Stück Kuchen angeboten hat. Da ist es mir echt gar nicht schwergefallen, abzulehnen, obwohl man da ja vielleicht noch am ehesten in Versuchung kommt und wo das "einfach zugreifen" so leicht gewesen wäre. Wenn wir "gesündigt" haben, dann eigentlich tatsächlich aus "pragmatischen" Gründen oder weil's halt schnell gehen musste oder wir noch was da hatten, was weg musste oder so. Nicht der geplante Verstoß à la "Ich hab jetzt Bock auf Döner und hol mir extra einen."

Die Fastenzeit hat gut getan. Es ist auf jeden Fall eine Herausforderung, auf etwas zu verzichten, das man sonst sehr regelmäßig zu sich nimmt und das einem - wenn man ehrlich ist - auch einigermaßen unverzichtbar erscheint. Wir stopfen Fleisch und Wurst jetzt nicht im übertrieben Maße in uns rein oder essen unverhältnis große Mengen davon. Aber sie gehören schon fest zu unserem Speiseplan und wir essen sie auch gern.

Interessanterweise hab ich Fleisch im Sinne von Steak, Schnitzel oder Braten in den sieben Wochen eigentlich kaum vermisst. Beim sonntäglichen Fastenbrechen waren mir die Fleischportionen dann sogar meistens echt zu viel und ich konnte/wollte gar nicht alles davon essen. Aber eine richtige Brotzeit mit guter Wurst ist für mich der pure Genuss. Natürlich ist das auch abhängig von der Qualität, das ist mir schon wichtig. Es geht nicht nur um "hauptsache viel und günstig". Aber Wurst gehört für mich persönlich schon zu den wichtigen Lebensmitteln und das hab ich nach den ersten drei bis vier Wochen Fastenzeit dann auch ziemlich deutlich gemerkt.

Genau deshalb habe ich mich dieses Jahr ganz bewusst für den Verzicht auf Fleischprodukte entschieden. Denn man soll ja nicht nur etwas fasten, auf das man problemlos verzichten kann, wie in meinem Fall z.B. Alkohol. Verzicht bedeutet, dass es schon ein bisschen wehtun muss, sonst ist es ja kein Verzicht! :)

Ich gebe zu, dass es zum Ende der Fastenzeit dann ein bisschen mühsam wurde. Wenn ich mehr Zeit zuhause verbringen würde, hätte ich sicherlich mal verschiedene aufwendigere Rezepte für vegetarische Alternativen probiert, aber für den Berufstätigen-Alltag war es dann mit den Wochen etwas ätzend, sich ständig was zu überlegen. Und dazu kam, dass diese Wochen für mich ohnehin ziemlich stressig waren. Das war Zufall und einfach Pech, aber den Mangel an Zeit hab ich in der ganzen Phase schon deutlich gespürt. Ich bin kein großer Käse-Fan, was die schnellen Alternativen schonmal einigermaßen ausdünnt und ständig nur Brot mit irgendeinem Frischkäse ist auch ziemlich fade. Ich glaube, die Fastenzeit wäre mir deutlich leichter gefallen, wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, mich damit wirklich auseinanderzusetzen.

Worauf ich schon stolz bin, ist dass wir nicht nach zwei oder drei Wochen schon wieder eingeknickt sind. Wir haben zwar auch nicht 100%ig durchgehalten, aber immerhin doch bis zum Schluss der Fastenzeit. Das war für mich schon auch ein bisschen eine Frage der Ehre. :) Karfreitag und Karsamstag waren wir dann nach den zwei etwas nachlässigeren Tagen davor sogar wieder sehr konsequent - und dann konnten wir den Zwiebelrostbraten am Ostersonntag auch wirklich sehr genießen.

Was ich aus der Fastenzeit gelernt habe, ist dass es auch ohne Fleisch und Wurst geht. Woooow, große Erkenntnis, werdet ihr jetzt sagen! :) Ich meine damit, dass ich auch zukünftig versuchen werde, den ganzen Wurst- und Fleischkonsum zu reduzieren. Wir haben wirklich einige Gerichte gekocht und Alternativen gefunden, für die wir uns begeistern können und die auch weiterhin "im Repertoire" bleiben sollen. Ich glaube, für mich ist wichtig, dass es kein generelles Verbot ist.

Nur weil ich jetzt wieder jeden Tag Fleisch essen darf, bedeutet das ja nicht, dass ich es jeden Tag essen muss. Und ich hoffe, das kann ich mir jetzt auch für die Zukunft mitnehmen.

Claudi
Mrs Always Right

Freitag, 3. April 2015

Oster-Geschenke... geht's noch?!

Vielleicht trete ich mit diesem Eintrag und meiner Meinung jetzt gleich einigen Leuten auf die Füße. Aber das ist mir ehrlich gesagt einigermaßen egal. Das ist mein Blog und hier darf ich meine Meinung kundtun. :)

(Die Bilder haben mit meiner Meinung nichts zu tun, zeigen aber eine schöne Osterbrunnen-Deko und passen somit irgendwie ja doch wieder zum österlichen Thema.)

Oster-Geschenke... geht's noch?! | Osterbrunnen

Ich ärgere mich zur Zeit mächtig über diese Werbe-Maschinerie zu Ostern. Seit Wochen will man mir an jeder Ecke aufschwatzen, dass ich zu Ostern fette, teure Sachen verschenken soll! Im Radio kamen neulich die Top 10 der Ostergeschenke. Äh - geht's noch?! Was hat Ostern bitte mit dicken Geschenken zu tun? Ich finde es ja schon absurd, welche irren Dimensionen die Schenkerei zu Weihnachten und zum Valentinstag in den letzten Jahren angenommen hat, aber wie dieser Schenken-Druck mittlerweise selbst an Ostern um sich greift, ist in meinen Augen sehr bedenklich.

Oster-Geschenke... geht's noch?! | Osterbrunnen

Ok, dass ein Winter-Geburtstagskind bei einem Meter Schnee vor der Haustür kein Fahrrad geschenkt bekommt, sondern dieses dann vom Osterhasen im Frühjahr gebracht wird, kann ich ja Eltern-taktisch noch nachvollziehen - sofern das Christkind dann nicht auch schon ein Monstergeschenk gebracht hat. Aber sonst? In ein Osternest gehören Ostereier, ein Schokohase und ein paar Schoko-Eier und vielleicht noch eine nette Kleinigkeit. Und ich meine KLEINIGKEIT! Eine Playmobil-Burg oder das Barbie Traumhaus zählen nicht zu Kleinigkeiten!

Und selbst die Erwachsenen werden zu teuren Ostereiern genötigt. Radio, TV, Plakate, Prospekte, Internetwerbung, Newsletter...die Werbung verklickert uns überall und rund um die Uhr, dass wir einen E-Book-Reader oder Diamant-Ohringe oder einen Wellness-Kurztrip zu Ostern verschenken sollen...

WARUM?!

Ganz einfach: Weil es Kohle bringt! Weil wir uns von der Werbung lenken lassen und diesem bescheuerten Gruppenzwang hinterherlaufen wie die Ratten dem Rattenfänger. Weil sich die Unternehmen ins Fäustchen lachen, dass diese Taktik nicht nur an Weihnachten und zum Valentinstag funktioniert, sondern wir auch noch so doof sind und uns zu Ostern zu dem Konsumquatsch nötigen lassen. Die Kassen klingeln, die Kinderzimmer laufen über vor unnützem Spielzeug und wir alle erwarten immer noch größere und noch teurere Geschenke bzw. meinen, diese bieten zu müssen.

Oster-Geschenke... geht's noch?! | Osterbrunnen

Nehmen wir mal ein fünfjähriges Kind und gehen "ganz klassisch" davon aus, dass es Eltern, 2x Großeltern und 2x Taufpaten hat. Dieses Kind bekommt also zum Geburtstag, zu Weihnachten und zu Ostern jeweils 5 Geschenke. Jedes Jahr. Vermutlich kommen dazu sogar noch Onkels und/oder Tanten oder andere Verwandte, die ebenfalls schenken. Und bei Familien mit mehr als einem Kind summieren sich diese Geschenke/Spielsachen ja dann über die Jahre ins unermessliche.

Oster-Geschenke... geht's noch?! | Osterbrunnen

Versteht mich nicht falsch: Ich hatte als Kind auch nicht wenig Spielzeug und ich hab mich auch über Geschenke gefreut. Ich will auch nicht sagen, dass die Kinder nichts geschenkt bekommen sollen. Aber ich habe das Gefühl, dass die Dimensionen heutzutage immer extremer werden. Muss es denn so viel sein? Und so große Dinge? Und auch noch zu Anlässen, wo es überhaupt keinen Grund gibt?

Für uns war das Größte an Ostern immer die Suche nach dem versteckten Osternest. Und der Triumpf, wenn man das Körbchen gefunden hatte. DAS war das kindliche Ostererlebnis!

Meine Nichten und Neffen bekommen von mir natürlich auch ein Osternest. Selbst gefärbte Ostereier, ein kleiner Schoko-Hase und ein paar Schoko-Eier. Und jeweils für die Geschwister zusammen ein kleines Bastelset für frühlingshafte Schmetterling-Fensterbilder. Keine großen Geschenke - und zwar nicht, weil ich knausrig bin, sondern weil das zu Ostern schlicht und einfach reicht! Und weil ich ein echtes Gewissensproblem damit habe, diese perverse Konsumgeilheit zu unterstützen.

Oster-Geschenke... geht's noch?! | Osterbrunnen

Wo und wie auch immer ihr Ostern verbringt - ich wünsche euch ein paar schöne Feiertage im Kreise eurer Lieben!

Claudi
Mrs Always Right

Donnerstag, 2. April 2015

Eierdeko und Hasenfärben - äh, andersrum!

Vor lauter anderen Dingen ist die Vorbereitung auf Ostern dieses Jahr leider ziemlich zu kurz gekommen. Immerhin ein bisschen Last-Minute-Deko und Last-Minute-Eierfärberei habe ich hinbekommen - allerdings ist die Bebilderung ein wenig spärlich ausgefallen...

Vor Weihnachten habe ich ein superduper Deko-Schnäppchen gemacht, nämlich eine große Metall-Etagere (Höhe um die 70 cm) samt kompletter Weihnachtsdeko. War ein Set aus dem Depot-Katalog und deutlich günstiger als die ganzen Produkte einzeln. Leider gab es beim Transport ein paar kleinere Schäden wie einzelne zerdepperte Weihnachtsbaumkugeln, aber da es ein Abverkauf war, konnte mir leider kein Ersatz geliefert werden. Allerdings habe ich einen schicken Gutschein als Ersatz bekommen, der nun prompt für die Oster-Deko verwendet wurde. Damit kann man leben, oder? :) Und natürlich wurde auch für Ostern nun die Etagere wieder entsprechend in Szene gesetzt - nur diesmal eben nicht mit "beschneiten" Kieferzapfen, Kugeln und kleinen Windlichtern, sondern tiptop österlich.

Eierdeko und Hasenfärben - äh, andersrum! | Oster-Etagere

Mr Right und ich waren am Wochenende extra noch vor dem großen Regen im Wald spazieren und haben Moos gesammelt. Das habe ich - vorsichtshalber mit Alufolien-Unterlage - auf die vier Etagen der Etagere (muahaha) verteilt, darauf zwei cremefarbene Keramik-Hasen und zwei kleine beige Drahtkörbchen, bei denen ich mich seeeeeehr beherrschen musste, um nicht gleich ein Dutzend mitzunehmen, so toll find ich die. In die Körbchen und auf dem Moos habe ich dann noch Wachtel-Eier verteilt - und fertig ist die dezente, aber wie ich finde wunderbare Osterdeko!

Eierdeko und Hasenfärben - äh, andersrum! | Oster-Etagere

Ich hatte eigentlich schon befürchtet, dass ich mir mein zweites Deko-Vorhaben für dieses Jahr aus zeitlichen Gründen abschminken kann, aber ich habe es doch noch geschafft: Zwei Osterhasen-Girlanden für die Fenster. Aus dem Internet habe ich mir eine schöne Osterhasen-Silhouette ausgedruckt und eine Schablone gebastelt. Dann aus verschiedenen gemusterten Bastel und Scrapbooking-Papieren insgesamt 10 Hasen ausgeschnitten und jeweils 5 auf einen Faden aufgezogen. Dank der durchsichten und wieder ablösbaren Tesa-Haken zieren die Häschen nun unsere zwei Fenster zur Straße hin. Ich war selbst ganz überrascht, wie gut man sie von draußen sehen kann! Ich muss aber gestehen, dass ich sie mit der jeweils schöneren Seite nach innen gehängt habe - denn egoistisch wie ich bin, will ich im Haus drin die Schokoladenseite der Häschen sehen können! :)
(Es war bei dem düsteren Tageslicht und dann auch noch gegen das Fenster leider ziemlich schwierig, schöne Fotos zu machen. Die Farben des Papiers sind in echt deutlich lebendiger und frühlingshafter!)

Eierdeko und Hasenfärben - äh, andersrum! | Hasen-Girlande

Mein Salzteig-Anhänger-Projekt verschiebe ich auf nächstes Jahr. Die Zeit war mir einfach zu knapp zum Basteln, Trocknenlassen, Backen, Beidseitig-Bemalen und Klarlackieren. Wenn ich so ein aufwendigeres Projekt anpacke, dann will ich's richtig machen und nicht nur irgendwelche Notlösungs-Kompromisse eingehen. Vielleicht mach ich demnächst auch einfach ein paar Herzchen-Anhänger - die sind ja unabhängig von Jahreszeiten und Feiertagen.

Bei den Ostereiern wollte ich dieses Jahr unbedingt mal natürlich Farben ausprobieren. Also nicht nur die ÖKO-Farben, die man kaufen kann, sondern so richtig natürlich, nämlich mit Gemüse, Gewürzen etc. Meine Oma färbt Eier schon seit ich denken kann in einem Sud aus roten Zwiebelschalen. Und sie hat vor dem Färben immer Blätter oder Farne auf die Eier gelegt, sie mit einem alten Strumpf fixiert und dadurch wunderschöne Muster auf die Eier gezaubert. Das waren für mich als Kind die allerallerallerschönsten Ostereier der Welt - und sind es auch heute noch!
Die Deluxe-Variante mit den Mustern probier ich dann nächstes Jahr - dieses Jahr wollte ich einfach mal verschiedene natürlich Färbemittel ausprobieren. Ich habe mich aus Zeitmangel dann für zwei Varianten entschieden:

1. Rotkohl

Rotkohl grob kleinschneiden und mit Wasser und einem Schuss Essig ca. 30-45 min köcheln lassen. Durch ein Sieb abgießen und die Eier 10-15 min im Sud hart kochen. So, und wenn es euch ergeht wie mir, dann seid ihr an diesem Punkt erst mal mega-enttäuscht. Denn meine Eier - Mr Right hat extra die weißen vom Markt mitgebracht! - waren danach nur ganz leicht angegraut. Von einer leuchtenden Farbe keine Spur. Ich war echt total demoralisiert! Glücklicherweise habe ich die Eier samt Sud dann einfach noch in ein anderes (farbunempfindliches) Gefäß gefüllt und so abkühlen lassen. Und große Erleichterung: Nach ca. 1-2h hatten die Eier eine großartige blaue Farbe angenommen!

2. Kurkuma (Pulver) und gelbe Zwiebelschalen

Wahrscheinlich wäre es auch ohne die Zwiebelschalen gegangen, aber nach der anfänglichen Rotkohl-Panne wollte ich sichergehen. :) Wieder alles mit Wasser und einem Schuss Essig köcheln lassen, abgießen und dann die Eier im Sud hartkochen. Hier geht die Färbung sehr viel schneller, aber ich hab die Eier dann trotzdem im Sud abkühlen lassen. Eine tolle Farbe!

Eierdeko und Hasenfärben - äh, andersrum! | Natürlich gefärbte Eier

Eine weitere Variante, die ich aber nicht mehr ausprobiert habe, ist ein Sud aus Spinat für grüne Eier. Wird nächstes Jahr getestet!

Leider haben viele der Eier einen Riss bekommen. Nächstes Jahr also definitiv mit Pieks!

Man sollte die Eier direkt vor dem Färben mit Essig abreiben. Zum einen entfernt das Schmutz und diesen Datumsstempel, zum anderen nehmen sie so die Farbe besser an.

Eine Warnung aus eigener Erfahrung: Im Internet liest man öfter mal, dass man lieber einen Emaille-Topf als einen Metall-Topf nehmen soll, weil sich das irgendwie auf die Farben auswirkt. Das mag ja sein, nur leider hat die Kurkuma-Mischung unseren schönen historischen weißen und beblümten Emaille-Topf nun mächtig eingefärbt. Mit dem guten alten Trick Backpulver plus kochendes Wasser wurde es zwar besser, aber ich befürchte, dass der Gelb-Orange-Stich nicht mehr komplett weggehen wird. Ok, der Schaden ist überschaubar, weil wir den Topf für den regulären Kochbetrieb eh nie verwenden. Aber er ist tatsächlich schon ziemlich alt und war halt einfach schick weiß. Schade! Also am Besten nur dunkel emaillierte Töpfe verwenden! Soweit hab ich leider nicht gedacht...

Vielleicht schaffe ich es vor Ostern noch, ein paar einfache Häschen aus Hefeteig zu machen. Das ist supereinfach umzusetzen und sieht total schnuckelig aus - sogar mit Puschel! :) Wäre mal eine nette, simple Backidee. Falls es hinhaut, gibt es demnächst noch Fotos!

Eierdeko und Hasenfärben - äh, andersrum! | Oster-Etagere mit Häschen-Schule

Liebe österliche Grüße schickt euch

Claudi
Mrs Always Right